​Am 19. Januar fand in den Räumlichkeiten der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg in Bonn die Vortragsveranstaltung zum Thema „Environmental, Social & Governance ? – Herausforderung für Wirtschaft und Wissenschaft“ mit anschließendem Get Together statt. Vor gut 50 Zuhörenden erklärten Frau Claudia Schneider, Partnerin Corporate M&A bei Linklaters Düsseldorf, sowie Prof. Dr. Alexander Scheuch, Professor für Bürgerliches Recht, Handels-, Gesellschafts- und Zivilprozessrecht an der Universität Bonn, diese hochaktuelle Thematik überaus anschaulich und beleuchteten die verschiedenen Aspekte zum einen aus rechtswissenschaftlicherund zum anderen aus praktischer Sicht. Durch diese beiden Perspektiven entstand ein spannender Vortrag, der kurzweilig war und insbesondere auch eine gute Grundlage für die anschließende Diskussion mit dem Plenum darstellte. Unter den Zuhörenden waren nicht nur bereits praktizierende Juristinnen und Juristen, sondern auch zahlreiche Jurastudierende, die sich ebenfalls rege an den Gesprächen beteiligten. Auch der anschließende Empfang im Arcadenhof bot bei Wein und Fingerfood Gelegenheit zu vertieften Gesprächen und zum persönlichen Austausch. Der Vorstand bedankt sich sehr herzlich bei den beiden Vortragenden, den Gastgebern und bei allen Teilnehmenden für einen äußerst interessanten, lehrreichen und sehr gelungenen Abend!

Am vergangenen Donnerstag, den 23.06.2022, durften wir Staatssekretär a.D. Johannes Geismann zu einem Vortrag begrüßen. Aufgrund des schönen Wetters verlagerten wir die Veranstaltung spontan in den Hof des Juridicums.

Herr Geismann teilte seine vielseitigen Erfahrungen als politischer Beamter mit uns. Zu sprechen kamen wir über seinen spannenden beruflichen Werdegang. Insbesondere seine Position als Beauftragter für die Nachrichtendienste des Bundes, die er bis Dezember 2021 inne hatte, weckte bei den Anwesenden großes Interesse.

Wir bedanken uns bei Herrn Geismann für den informativen Vortrag und die ausführliche Beantwortung aufgekommener Fragen sowie bei allen anderen Anwesenden für das spannende Gespräch.

Am 21.6.2022 fand in der Redoute der zweite gemeinsam mit dem Internationalen Club La Redoute veranstaltete Vortragsabend statt. Bei sommerlichem Wetter konnten der Präsident des Clubs La Redoute - Herr Prof. Dr. Tilman Mayer - und unser Vorstandsmitglied Prof. Dr. Rainer Hüttemann zahlreiche interessierte Gäste zum Vortrag des Augsburger Notars Prof. Dr. Christoph Moes begrüßen. Mit seinem engagierten Vortrag über "Rechtswissenschaft als politischer Beruf. Sind wir auf dem Weg in eine Juristokratie?" knüpfte der Referent an seinen kritischen Beitrag über den zunehmenden politischen Einfluss der Gerichte in der FAZ vom Februar 2022 an, mit dem er bundesweite Aufmerksamkeit gefunden hatte. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden seine Thesen aus der Sicht der Staatsrechtswissenschaft von Prof. Dr. Klaus Ferdinand Gärditz, Universität Bonn, und aus der Perspektive der Anwaltschaft von Frau Dr. Roya Sangi, Kanzlei Redeker, Sellner, Dahs Berlin, kompetent ergänzt und kommentiert sowie anschließend im Austausch mit dem Publikum diskutiert. Der anschließende Empfang auf der Terrasse bot Gelegenheit zum persönlichen Austausch.

Anlässlich der Promotionsfeier der juristischen Fakultät am 21. Mai 2022 durften wir zum ersten Mal den mit 750 € dotierten Alumni-Preis für die beste Schwerpunktbereichsprüfung übergeben. Da die Promotionsfeier im Jahr 2021 coronabedingt ausfallen musste, konnten wir mit Alexander Redmann (2020) und Konstantin Klopp (2021) sogar zwei Preisträger auszeichnen. Wir gratulieren den Preisträgern zu ihrer exzellenten Leistung und wünschen ihnen alles Gute für ihre Zukunft.

Am vergangenen Donnerstag, den 28.10.2021, lud der Jura Bonn Alumni e.V. zu einer Podiumsdiskussion im Juridicum ein. Begrüßen durften wir als Referenten Klaus Hoenig ( ehemals Partner bei Linklaters ) und Wolfgang Troll ( Personalchef bei Arnecke Sibeth Dabelstein ).

Beide hielten informative Vorträge, bei denen man viele Einblicke in den Generationenwechsel in Großkanzleien gewinnen konnte.  Gleichzeitung schafften sie es, mit Anekdoten für Unterhaltung zu sorgen. Wir möchten uns auch dafür bedanken, dass sie aufkommende Fragen ausführlich beantworteten und uns dabei an ihrem reichen Erfahrungsschatz teilhaben ließen.

Gefreut hat uns zudem die große Anzahl an Studierenden, die sich aktiv an der Diskussion beteiligten. Auch deshalb war es ein gelungener Abend.

Entscheidend is auf'm Platz" und so war es leider auch für unsere Nationalelf am letzten Dienstag. Vorher durften die Mitglieder des #JuraBonnAlumni e.V. aber noch einen sehr unterhaltsamen und vielseitigen Vortrag von Dr. Karsten Hofmann zum Thema Sportrecht hören und dabei ein kühles Bier genießen.

Wir haben gelernt, dass Sportrecht eine Mischung aus vielen verschiedenen Rechtsgebieten ist, dass ein Gericht im Rahmen des Täter-Opfer-Ausgleichs einen prügelnden Fußballfan in den Fanshop der gegnerischen Mannschaft geschickt hat, um dort ein Trikot zu erwerben und vieles mehr.

Obwohl wir mittlerweile ganz routiniert darin geworden sind, Online-Vorträge zu organisieren und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Vorfeld postalisch mit Verpflegung zu versorgen, hoffen wir, das wir uns vielleicht das nächste Mal wieder persönlich sehen können!

Am 27.04.2021 brachte der Presse- und Äußerungsrechtler Gernot Lehr, Partner der Sozietät Redeker Sellner Dahs in Bonn, den Mitgliedern des Jura Bonn Alumni e.V. die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung näher. Anhand von spannenden und hochaktuellen Fällen erläuterte er, welche strengen Anforderungen an eine Berichterstattung zu stellen sind, die es den sich Äußernden ermöglichen, sich auf das Privileg zu berufen, über bloße ungewisse und möglicherweise letztlich auch falsche Verdachtslagen zu berichten. Dabei präsentierte er nicht nur Bespiele einer rechtswidrigen, sondern zeigte auch Möglichkeiten einer „gelungenen“ Verdachtsberichterstattung auf. Im Anschluss an seinen Vortrag diskutierten die Alumni mit Herrn Lehr die mitunter fatalen Auswirkungen der Verdachtsberichterstattung für die Betroffenen, aber auch die nicht zu unterschätzende Bedeutung der Verdachtsberichterstattung für den öffentlichen Diskurs.

​Am Donnerstag, den 03. Dezember 2020, hielt unser Vorstandsmitglied Herr Professor Dr. Rainer Hüttemann im Anschluss an unsere erste digitale Mitgliederversammlung einen Vortrag zum Thema „Brauchen wir ein Verantwortungseigentum?“. Herr Hüttemann stellte dabei die wesentlichen Leitgedanken der „GmbH in Verantwortungseigentum“ vor und unterzog den Vorschlag einer rechtssystematischen und rechtspolitischen Kritik, wobei er auch auf alternative Lösungsmöglichkeiten hinwies. Zur Überleitung in die Diskussion gab uns sodann unsere Vorstandsvorsitzende Frau Dr. Luise Hauschild eine Einschätzung des Vorschlags aus Sicht der Beratungspraxis. Unser Dank gilt an dieser Stelle allen Teilnehmern, die mit spannenden Beiträgen die anschließende Diskussion bereicherten.

Am 5. November 2020 brachten die beiden Rechtsanwälte und Erbrechtsspezialisten Alexander Knauss und Dr. Gordian Oertel, beide Partner der Sozietät MEYER-KÖRING in Bonn, den Mitgliedern des Jura Bonn Alumni e.V. das Thema Legal Tech näher. Am Beispiel der von ihnen selbst konzipierten und umgesetztes Website "meinpflichtteil.de" erläuterten sie die Herausforderungen und Chancen eines solchen Projekts für mittelständische Rechtsanwaltssozietäten.

Die Website ermöglicht es Rechtssuchenden, nach Eingabe bestimmter Informationen herauszufinden, ob ihnen ein Pflichtteilsanspruch zusteht. Ist dies der Fall, generiert die Website ein Anspruchsschreiben, das an die Gegenseite verschickt werden kann. Reagiert der in Anspruch genommene nicht oder ablehnend, kann die Kanzlei MEYER-KÖRING mit wenigen Mausklicks mandatiert werden. Und das in der Regel ohne Kostenaufwand für den Nutzer, denn durch das Anschreiben ist der Gegner bereits in Verzug und hat somit die Anwaltskosten zu tragen.

Anschaulich und spannend berichteten Knauss und Oertel nicht nur, wie es zu der Idee kam, sondern erläuterten auch eingehend die vielen kleinen Stolpersteine auf dem Weg zum fertigen Produkt. Bei allen Hürden, die es zu überwinden galt, kann sich das Ergebnis absolut sehen lassen, zeigt es doch eindrücklich, dass Legal Tech den Rechtsberater nicht ersetzt, wie es immer wieder befürchtet wird, sondern clever eingesetzt für ihn eine wertvolle Arbeitshilfe und sogar Akquisewerkzeug sein kann.

Die Veranstaltung erfreute sich trotz der derzeitigen Einschränkungen regen Interesses. Aus dem heimischen Arbeits- oder Wohnzimmer konnte sich jeder bequem dazuschalten. Auch Fragen gab es viele, wenn wir auch auf angeregte Diskussionen beim Ausklang mit einem Glas Wein wohl noch ein paar Monate werden verzichten müssen.

Der Jura Bonn Alumni e.V. dankt Alexander Knauss und Dr. Gordian Oertel sehr herzlich für diesen spannenden und unterhaltsamen Abend!

Pandemischer Notstand: Härtetest für die liberale Verfassung“ lautete der Titel des Vortrages von Herrn Professor Dr. Dr. Udo Di Fabio, zu dem wir anlässlich unseres ersten Online-Meetings eingeladen hatten. Die Corona-Pandemie hat zu erheblichen Einschnitten in das tägliche Leben geführt und der „Lockdown“ zu Grundrechtsbeschränkungen in einem seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland nie dagewesenen Ausmaß. Abstandhalten heißt nach wie vor das Gebot der Stunde. Umso schöner war es, dass sich Herr Professor Di Fabio, Mitglied des Expertenrates Corona NRW, ohne Zögern bereit erklärte, mit uns als Alumni-Initiative das für uns „neue“ Veranstaltungs-Format der „Online-Meetings“ zu erproben und in einem spannenden Vortrag zu den massiven Grundrechtsbeschränkungen infolge der Corona-Pandemie zu referieren. Interessant waren dabei vor allem seine Ausführung zur Einteilung in drei Phasen der epidemischen Gefahrenlage, die unterschiedlich intensive Grundrechtseingriffe erlauben und die – je nach dem Grad der Gefahrenlage – eine unterschiedliche starke Orientierung am Grundsatz der Verhältnismäßigkeit erfordern. Im Anschluss an den Vortrag bestand die Gelegenheit zur Diskussion, von der rege Gebrauch gemacht wurde. Wir danken Herrn Professor Di Fabio und allen Teilnehmern für das gelungene, äußerst kurzweilege Online-Meeting.

Vortrag von Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas von Danwitz,
Präsident der 5. Kammer des EuGHs

Am 10.02.2020 durften wir, in Kooperation mit dem Internationalen Club Redoute, Prof. Dr. Dr. h.c. Thomas von Danwitz, Präsident der 5. Kammer des EuGHs, in der Redoute in Bonn begrüßen.

Dort präsentierte er aktuelle Entwicklungen in der Rechtsprechung des EuGHs. Im Anschluss, in einer Podiumsdiskussion, gab es ein anregendes Gespräch zwischen Herrn Prof. von Danmwitz, Botschafter a.D. Dr. Wilhelm Schönfelder sowie Anwalt Dr. Michael Winkelmüller.

Am 28. November begrüßten wir ein weiteres Mal Mitglieder und Nichtmitglieder des JBA zu unserem regelmäßig stattfindenden Get-Together.

Dieses Mal durften wird das Event in der Bonner Kanzlei Eimer Heuschmid Mehle abhalten. Dort gab Alumnus Wolfgang Albers, Polizeipräsident a. D. zunächst einen Impulsvortrag zum Thema „Der Rechtsstaat in Gefahr - oder wie gestaltet sich das Verhältnis zwischen Exekutive und Judikative?“ Das Spannungsverhältnis zwischen Exekutive und Judikative erläuterte er dabei anhand einer Reihe von anschaulichen Beispielen, so unter anderem an der rechtswidrigen Abschiebung des mutmaßlichen Leibwächters von Osama bin Laden und der Räumung des Hambacher Forstes.

Wie gewohnt schlossen sich auch dieses Mal, bei Häppchen und Getränken, spannende Gespräche unter den Teilnehmern an den Vortrag an. Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen!

​Am 14. November 2019 fand unter dem Titel „My Future in Law“ in der Skylounge der Bonner Sozietät Redeker Sellner Dahs eine Podiumsdiskussion statt, die sich gezielt an die Studentinnen der Bonner juristischen Fakultät wendete, um ihnen Karrierewege und Berufsperspektiven aufzuzeigen. Colette Rückert-Hennen (Vorständin bei EnBW), Asta Cramer (Leiterin Kapitalmarktrecht bei der Kreissparkasse Köln), Sarah Scharf und Anna von Girsewald (beide Junior Partnerinnen bei Oppenhoff & Partner) sowie Jana Warmbier und Ira Gallasch (beide Associates bei Redeker Sellner Dahs) diskutierten unter anderem über Frauen in Führungspositionen, Frauennetzwerke und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Daneben standen sie den 70 erschienenen Teilnehmerinnen Rede und Antwort. Die Diskussion wurde moderiert von Prof. Dr. Louisa Specht-Riemenschneider (Universität Bonn) und Dr. Luise Hauschild (Jura Bonn Alumni e.V./Oppenhoff & Partner). Bei Häppchen und Getränken wurde im Nachgang noch lange ausgiebig diskutiert und genetzwerkt. Die Veranstaltung war eine Kooperation der Organisation Justitia des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Bonn, dem Jura Bonn Alumni e.V. und der Sozietät Redeker Sellner Dahs. Aufgrund der sehr positiven Rückmeldungen aus dem Publikum und der Tatsache, dass aufgrund des regen Interessen im Vorfeld trotz weiterer Anmeldungen aus Kapazitätsgründen keine Teilnehmerinnen mehr zugelassen werden konnten, wird die Veranstaltung künftig regelmäßig stattfinden.

Bei sommerlichem Wetter fand das Get-Together des JBA im wunderschönen Garten der Kanzlei Pauly & Partner statt.

Mit zahlreichen neuen sowie bereits bekannten Gesichtern kam es dabei zu vielen spannenden Gesprächen in größeren und kleineren Runden. Auch für das leibliche Wohl war mit vielen leckeren Speisen und Getränken gesorgt.

Wir bedanken uns bei allen Erschienenen und insbesondere bei der Kanzlei Pauly & Partner für einen sehr gelungenen Abend.

Bis zum nächsten Mal!

Anlässlich der Veranstaltung „My Future in Law“ stellte sich RAin Pia Eckertz-Tybussek gestern Abend den Fragen der Studentinnen des Fachbereichs Jura. Der Abend im Universitätsforum in Bonn war zugleich lehrreich und unterhaltsam und stieß auf ein begeistertes Echo. Wir danken Frau Eckertz-Tybussek und Justitia für die Kooperation!

​Für den Abend vor der dritten Abstimmung im britischen Unterhaus über das zwischen der EU und Großbritannien ausgehandelte Austrittsabkommen hatte der Jura Bonn Alumni e.V. in die Alte Bibliothek des Landgerichts Bonn geladen, wo der Bonner Alumnus Prof. Dr. Stephan Eilers, ausgewiesener Steuerrechtsexperte und Managing Partner der Sozietät Freshfields, zum Thema „Am Vorabend des Brexit – Risiken, Chancen für die EU, UK und deren Bürger / Unternehmen“ referierte.

Mit beeindruckendem Fach- und Detailwissen führte Herr Professor Eilers durch ein ebenso anspruchsvolles wie spannendes Programm. Einleitend erklärte er den zahlreich erschienenen Gästen die tagespolitische Problematik rund um die dritte Abstimmung und arbeitete sodann präzise die entscheidenden Fehler heraus, die Großbritannien bei den Austrittsverhandlungen mit der EU gemacht hatte. Demgegenüber hob er das geschickte taktische Vorgehen der EU während des Verhandlungsprozesses hervor.

So sei der erste große Fehler der Briten gewesen, im direkten Anschluss an die formale Austrittserklärung aus der EU vom 29. März 2017 Unterhauswahlen abzuhalten. Die daraus entstehende Zeitverzögerung hätte die von Anfang an knapp bemessene Verhandlungszeit von zwei Jahren weiter verkürzt und die britische Regierung unter Zeitdruck gebracht. Der zweite habe darin bestanden, dass Großbritannien einem zweistufigen Verhandlungsprozess mit der EU zugestimmt hatte. Durch die Trennung des Austrittsabkommens und des Abkommens über die zukünftigen Beziehungen mit der EU habe das Vereinigte Königreich ein Druckmittel im zähen Verhandlungsprozess mit Brüssel eingebüßt. Schließlich stelle sich die Zustimmung zum Backstop als dritter Fehler heraus, wurde dadurch doch von Seiten der EU ein Druckmittel implementiert, um Großbritannien in zukünftigen Verhandlungsrunden zu disziplinieren.

Im Anschluss an den Vortrag ließen die Bonner Alumni und ihre Gäste den Abend mit angeregten Debatten, einem kleinen Umtrunk und Häppchen ausklingen. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei Herrn Prof. Dr. Eilers für einen spannenden und informativen Einblick in die Problematik des Brexits bedanken.

WAS GIBT ES NEUES UNTER DER KUPPEL?

Parlamentarische Herausforderungen in der 19. Wahlperiode

Am 24. Januar 2019 lud der Jura Bonn Alumni e.V. zu einem Vortrag des Alumnus, Staatssekretär Prof. Dr. Horst Risse, Direktor beim Deutschen Bundestag in das Bonner Juridicum ein. Herr Professor Risse, der vor mehr als 30 Jahren in Bonn Jura studierte und hier auch zum Dr. jur. promoviert wurde,  referierte zu dem Thema „Was gibt es Neues unter der Kuppel? Parlamentarische Herausforderungen in der 19. Wahlperiode“. Zunächst beeindruckte Herr Professor Risse mit zahlreichen Fakten und Zahlen mit Blick auf den in der 19. Wahlperiode deutlich größer gewordenen Deutschen Bundestag. Die sachliche und personelle Infrastruktur der Bundestagsverwaltung werde durch das enorme Größenwachstum erheblich in Anspruch genommen. Herr Professor Risse verwies darauf, dass diesem Größenwachstum dringend entgegengesteuert werden müsse, was am ehesten mit einer Reform des Wahlrechts möglich sei. Das Größenwachstum beeinflusse allerdings nicht nur die Verwaltungsabläufe. Auch die parlamentarischen Abläufe müssten an die neuen Verhältnisse angepasst werden. So werde derzeit insbesondere über Anpassungen der Geschäftsordnung des Deutschen Bundestages nachgedacht. Wichtig sei hierbei, eine Ausgewogenheit zwischen „Eingeübtem und Neuem“ zu erreichen. Die „Befragung der Kanzlerin“ sei dabei ein neues Format, welches bereits gut angenommen werde. Die parlamentarische Debatte sei lebendiger, der Ton in der Debatte mitunter aber auch rauer geworden. Ordnungsrufe durch den Präsidenten seien zuletzt häufiger, im Vergleich zu anderen Legislaturperioden aber auch nicht überproportional häufig erforderlich gewesen. Herr Professor Risse verwies zuletzt noch darauf, dass das Größenwachstum nicht nur belastende Effekte mit sich gebracht hätte. Positiv sei zu verbuchen, dass das Meinungsspektrum im Parlament breiter geworden ist. Außerdem werden momentan deutlich mehr Wählerstimmen als noch in der 18. Wahlperiode im Deutschen Bundestag abgebildet. Das Maß an Repräsentativität des Parlaments habe damit deutlich zugenommen. Insgesamt sieht Herr Professor Risse die mit dem Größenwachstum einhergehenden Herausforderungen als lösbar an. Wir danken Herrn Professor Risse herzlich für einen gelungenen Abend, die Beantwortung zahlreicher Fragen im Anschluss an den Vortrag und die informativen Einblicke in den parlamentarischen Alltag.

Am 15. November 2018 fand in den Räumlichkeiten des Bonner Standorts der Sozietät „Redeker Sellner Dahs“ das dritte „Get-Together“ unserer Alumni in der Region Köln/Bonn statt. Bei kühlen Getränken und rheinischem Buffet gab es in geselliger Runde „über den Dächern von Bonn“ Gelegenheit zum Austausch zwischen den Mitgliedern und solchen, die es nun werden wollen. Wir danken „Redeker Sellner Dahs“ ganz herzlich für die Einladung und den schönen Abend!

Am 30. Mai 2018 fand in der Skylounge der Sozietät Oppenhoff & Partner in Köln der zweite Stammtisch des Jura Bonn Alumni e.V. statt. Bei Häppchen, Wein und Kölsch konnten die Mitglieder in der Abendsonne den Rheinblick von der Dachterrasse aus genießen. Wir freuen uns auf unseren nächsten Stammtisch, der im Herbst in Düsseldorf stattfinden wird.

Am 11. Januar 2018 fand die Auftaktveranstaltung des Jura Bonn Alumni e.V. in Bonn statt. Unter der Moderation des renommierten Journalisten Werner Sonne diskutierten Dr. Norbert Röttgen, Thomas Matussek und Dr. Hans-Dieter Heumann zum Thema „Transatlantische Beziehungen zwischen Deutschland und den USA“. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Dr. Norbert Röttgen, und die beiden Diplomaten, der Botschafter a.D. Thomas Matussek und der Präsident der Bundesakademie für Sicherheitspolitik a.D. Dr. Hans-Dieter Heumann, brachten nicht nur fundiertes Fachwissen, sondern auch spürbare persönliche Erfahrung mit.

Herr Dr. Heumann, der sich kurzfristig bereit erklärt hatte, für die Publizistin Dr. Constanze Stelzenmüller einzuspringen, die bedauerlicherweise verhindert war, war ein mehr als würdiger Ersatz. Die spannende Diskussion bot einen differenzierten Blick auf die USA unter Donald Trump und nahm auch deren Auswirkungen auf die deutsche Politik in den Blick, während gleichzeitig in Berlin die Koalitionssondierungen zwischen der Union und der SPD stattfanden. Vor diesem Hintergrund riefen die Diskutanten einhellig zu einem stärkeren Engagement Deutschlands in Europa und der Welt auf.

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gab es bei Büffet und Getränken im Foyer der Sozietät Flick Gocke Schaumburg die Möglichkeit zu Gesprächen zwischen den zahlreich erschienenen Alumni. In diesem angenehmen Rahmen wurden alte Bekanntschaften gepflegt und neue Kontakte geknüpft.

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Am 7. Dezember 2017 trafen sich gut 15 Bonner Alumni zu ihrem ersten Stammtisch, darunter sowohl junge Absolventen als auch Alumni, deren Studienzeit schon etwas länger zurück lag. Die Alumni nutzten die Gelegenheit sich gegenseitig kennen zu lernen, tauschten Anekdoten über die Studienzeit aus und berichteten von ihrem beruflichen Weg. Der juristische Nachwuchs erzählte von seinen Plänen und ließ sich von anderen Alumni berufliche Perspektiven aufzeigen. So mancher freute sich alte Bekannte wiederzusehen.

Insgesamt verbrachten wir einen kurzweiligen, gemütlichen und unterhaltsamen Abend miteinander, der uns allen viel Freude gemacht hat. Wir hoffen, dass wir mit dem „Stammtisch“ eine Tradition begründen konnten, die nicht nur in Bonn, sondern auch in anderen Städten Anklang finden wird.

Vielen Dank an die Sozietät Meyer-Köring, die uns zu diesem Treffen ihre Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und mit rheinischen Leckereien versorgt hat.